Mit mehr Vielfalt auf dem Teller

In Brandenburg leiden überdurchschnittlich viele Menschen an Adipositas. Im Jahr 2021 waren in Brandenburg von 1.000 Personen rund 36,3 krankhaft übergewichtig und damit 38 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Nur in Mecklenburg-Vorpommern lebten mit 45,7 je 1.000 Einwohner mehr Menschen mit Adipositas. Darauf macht die Barmer anlässlich des Tags der gesunden Ernährung aufmerksam. Hauptursache für starkes Übergewicht sind zu energiereiche Ernährung und ungenügende Bewegung. Wer abnehmen möchte, muss Lebensstil und Alltagsgewohnheiten ändern, doch das lohnt sich. Verlorene Pfunde sind gewonnene Lebensjahre, denn Adipositas geht einher mit ernsthaften Begleiterkrankungen, einem erhöhten Krebsrisiko und einer verringerten Lebenserwartung.

Rückenschmerzen und Depression sind häufige Begleiterkrankungen im Zusammenhang mit Adipositas. Laut der Krankenkasse leiden rund 63 Prozent der Menschen mit Adipositas auch an Bluthochdruck und 41 Prozent an Diabetes. Jede vierte von Adipositas betroffene Person hat außerdem Rückenschmerzen oder Depressionen. Eine ausgewogene Ernährung beugt Übergewicht mit seinen Begleiterkrankungen vor. Die Faustregeln lauten: mehr Vielfalt auf den Teller, den kleinen Hunger mit Gemüserohkost stillen anstatt mit Süßigkeiten, lieber selbst kochen anstatt Fertiggerichte in den Ofen zu schieben sowie mehr auf pflanzliche Fette und Eiweiße setzen anstatt auf tierische vor diesem Hintergrund lobt die Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg die Ernährungsstrategie des Landes Brandenburg, die zum Beispiel vorsieht, das Speiseangebot in Mensen und Kantinen ausgewogener zu gestalten.

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