60 Jahre Musikschule Fürstenwalde

Ein denkwürdiger Moment – 60 Jahre Musikschule Fürstenwalde! Und zu diesem Anlass hatte die Musikschule zu einem festlichen Konzert in den Fürstenwalder Hof eingeladen. Der Saal, der immer so riesig wirkt, war an diesem Abend leider nur von wenigen Gästen besucht. Das musikalische Kunstverständnis und die Ehre, eine so traditionelle Musikschule in unserer Stadt zu haben, sind offensichtlich begrenzt. Jeder scheint sich in diesen Zeiten in erster Linie auf sich selbst zu fokussieren. Das macht nachdenklich und traurig zu gleich. Wo waren denn die Gleichgesinnten der kulturellen Vielfalt, die bei festlichen Konzerten gern dabei sind? Hier standen die einstigen und die jetzigen besonderen Talente, die Begründer und Enthusiasten auf der Bühne, die die Musikschule für ihr gelungenes Engagement beglückwünschten. Viele der einstigen Schüler, die in der Welt unterwegs sind, bei namhaften Theatern & Opernhäusern, waren eigens für diesen Abend zurückgekehrt, um gemeinsam im Konzertorchester zu spielen und ihrer Leidenschaft Ausdruck zu verleihen. Der Landrat des Landkreises Oder-Spree, Rolf Lindemann, sprach in seiner Festrede den Lehrenden und Lernenden seinen Dank aus und verwies auf das große Engagement der Lehrer, denn sie sind es, die mit Verstand und Qualitätsanspruch der Musikschule nicht nur lokal, sondern auch regional einen besonderen Stellenwert in der musisch-kulturellen Szene sichern. Mit Felix Mendelssohn Bartholdy – „Capriccio Brillante“ – und der tollen Pianistin Josie Aurich am Klavier ging der Abend in die finale Phase über, ihr folgte nach großem Applaus und vielen Blumen die „Feuerwerksmusik“ von Georg Friedrich Händel, dirigiert von Cornelius During-Schwarzmeier. Ein Hörgenuss, der sich nicht zu verstecken braucht. Einmal im Monat an den schönsten Orten der Stadt & Region könnte es solch ein faszinierendes Konzert ruhig geben, war von vielen Gästen an dem Abend danach zu hören. Mit der Eröffnung des Festbuffets begann eine lockere Atmosphäre. Dies verhalf nicht nur zu interessanten Gesprächen, sondern, die Zeit nutzend, auch zum Umbau der Bühne für den abendlichen Special Guest, „Joe‘s Bigband“. Sound, Licht & Technik wurden mit Ghostnote-Sound in bewährte Hände gelegt, und das wohlschmeckende Buffet kam von den Gastronomen des „Haus am Spreebogen“.

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