Schülerausstellung zum Wirken von Gerhard Goßmann

Stadtjubiläum Fürstenwalde wirft seine Schatten voraus

Das große Jubiläum der Stadt Fürstenwalde im kommenden Jahr rückt in greifbare Nähe. Auch, wenn man sich heute noch mit den pandemischen Auswirkungen auseinandersetzt und bisweilen Regeln aufgestellt bekommt, die selbstverständlich befolgt werden müssen, hat sich die Kulturfabrik mit ihren einzelnen Sparten, wie dem Museum und der Kunstgalerie, und vielen weiteren Akteuren für das Jubiläum eine ganze Reihe von kulturellen Programmpunkten ausgedacht, konzipiert, überlegt und diskutiert. Vieles davon befindet sich schon in Vorbereitung. Im Grunde genommen ist alles besonders und wird zum Teil eine Einmaligkeit bedeuten. Christian Köckeritz ist zwar jung an Jahren, besitzt aber ein äußerst umfangreiches Wissen über den Ausnahmekünstler Gerhard Goßmann. Im Gespräch mit ihm war zu erfahren, dass es seine Herzensangelegenheit ist, dass der Künstler, der einen besonderen Stellenwert in der Stadt genießt, auch entsprechend hervorgehoben wird. Goßmann ist nicht gleich Goßmann – es gibt einfach zu viel zu diesem Thema zu sagen, als dass da eine Stunde Gespräch gereicht hätte.

Aber eines steht fest, im Jubiläumsjahr wäre das Kind der Stadt 110 Jahre alt geworden und schon aus diesem Grund gehört die Auseinandersetzung mit dem Künstler im Jubiläumsjahr dazu.

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Nun wissen natürlich gerade die älteren Generationen eine ganze Menge von Gerhard Goßmann, dem Maler & Grafiker, dem Illustrator, dem Lehrer, dem Engagierten im Aufbau seiner Stadt, in der er groß geworden ist. Bekannt wurde Goßmann durch seine phantasievollen Illustrationen von Abenteuer- und Jugendbüchern. Christian Köckeritz, der in leitender Funktion der Kunstgalerie vorsteht, findet noch viel mehr Worte zu ihm, bevor wir auf die Idee mit der Schülerausstellung eingehen. Kunstwerke des Künstlers gibt es viele in der Stadt und der nahenden Umgebung zu sehen. Nur wissen nicht so viele, von wem diese erschaffen wurden, das sei ein Manko, dem man mit Wissen begegnen wolle. Es war schon lange ein Ansinnen der jüngeren Generation, den Fürstenwaldern und ihren Gästen diese Persönlichkeit auf plastische Art und Weise näher zu bringen. Aus der Vergangenheit wusste Köckeritz, dass die Schulen regelmäßig bei Ausstellungen rund um den Künstler gern gesehen waren. Zu diesen Zeiten sehne man sich zurück – und mal sehen, vielleicht gibt es ja noch mehr Lehrer, die sich kunstpädagogisch mit dem Künstler und seinem Wirken gemeinsam mit ihren Schülern auseinandersetzen. Der erste Schritt ist schon getan: Was gibt es Besseres, als die Kinder in der Schule einzufangen und sie zu begeistern. Denn die Frage steht bei den meisten im Raum: „Wer war eigentlich Gerhard Gossmann?“ Die Herangehensweise war so einfach wie genial – die Gerhard-Goßmann-Grundschule in Fürstenwalde war für das Projekt „Wissen“ geradezu prädestiniert. Die Aula wurde in mehreren Etappen mit den Schülern gefüllt und schon wussten diese mehr als je zuvor. Corona bereitete dem Ansinnen allerdings ein jähes Ende. Darum entschied man sich, zwei Bücher, kindgerecht gestaltet, herauszubringen mit eben dieser Frage „Wer war eigentlich Gerhard Gossmann?“ Damit das auch weiter ein greifbares Thema bleibt, wird es zum Stadtjubiläum im nächsten Jahr, so ist zumindest der Plan, zum Geburtstag eine Schülerausstellung geben, die sich mit dem Schaffen von Gerhard Goßmann beschäftigt.

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