Bilderwechsel von Beeskow nach Frankfurt

Eine Premiere gab es am Donnerstag im museum oder-spree auf der Burg Beeskow: Zum ersten Mal wurde ein Wandbild aus einer zu Ende gegangenen Jahresausstellung nicht nur abgebaut und von den jeweiligen Künstlern abgeholt, sondern wechselte stattdessen den Ausstellungsort. Statt in Beeskow wird „Bau auf, bau auf!“, knapp vier Meter breit und drei Meter hoch, künftig in Frankfurt (Oder), der Heimat des Künstlers Michael Voll, zu sehen sein. Möglich gemacht hatte den Umzug eine Initiative von Stefan Welker, Technischer Leiter im Frankfurter Kleist Forum, der sich seit geraumer Zeit bemüht, Werke regionaler Künstler ins Haus zu holen. Arbeiten des erst 16-jährigen Frankfurters Ilusch und des Graffiti- und Streetart-Künstlers P. Banause haben bereits ihren Weg an die Wände des Kleist Forums gefunden. Wo und ab wann Michael Volls Bild, eine weiße Zeichnung auf mit Tafelfarbe geschwärzten Spanplatten aus dem Beeskower Spanplattenwerk Sonae Arauco, zum Hängen kommt, muss allerdings noch geklärt werden: Neben der Größe ist dabei vor allem das Gewicht der Platten eine Herausforderung. Der Künstler selbst zeigte sich erfreut über den neuen Bestimmungsort seiner Arbeit, die er im Januar 2023 exklusiv für die Beeskower Ausstellung „abreißen und aufbauen“ angefertigt hatte. Auf der nun frei gewordenen Fläche im Museum Oder-Spree ist mit Rostyslav Voronko nun bereits der nächste Maler am Werk: Was dem Beeskower mit ukrainischen Wurzeln zum Thema „kommen und gehen“ eingefallen ist, wird bei der Ausstellungseröffnung am Samstag, 27. Januar, um 17 Uhr gelüftet.

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