Storkow erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar wird anlässlich des Jahrestages der Befreiung von Auschwitz als Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Ein breites Bündnis der Storkower Zivilgesellschaft aus Parteien, Organisationen und Vereinen ruft deshalb auf, an diesem Tag für Demokratie und Menschlichkeit Gesicht zu zeigen.

Die größte Gefahr für uns alle geht vom Vergessen aus. Davon, dass wir uns nicht mehr daran erinnern, was wir einander antun, wenn wir Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte dulden. Die betonte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits im Januar 2021. Deshalb erinnert die Stadt Storkow jedes Jahr mit einer Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus.

Auch am 27. Januar wird es um 10 Uhr wieder eine Kranzniederlegung am Denkmal Ecke Ernst-Thälmann-Straße / Berliner Straße in Storkow (Mark) geben. Aber angesichts aktueller Vorkommnisse sind die Storkower dieses Jahr dazu aufgerufen, an diesem Tag für Demokratie und die freiheitlich-demokratische Grundordnung ein Zeichen zu setzen. Nach der Kranzniederlegung soll ein Umzug über den Markt zur Kirche erfolgen, wo mit einem Gebet und einer „Menschenkette für Demokratie“ die Veranstaltung ihren Abschluss finden wird.
Die Initiatoren der Veranstaltung rufen dazu auf: „Bringt Blumen, Kerzen oder kleine Steine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus mit. Steine? Wer sich an das Ende des Films „Schindlers Liste“ erinnert weiß, dass in der jüdischen Kultur mit Steinen am Grab Verstorbener gedacht wird. Bringt Eure Meinung ein und gestaltet Transparente und Plakate! Der Kreativität sind dabei nur durch Artikel 1 Grundgesetz Grenzen gesetzt. Denn als Demokraten ist uns die Menschenwürde wichtig, Beleidigungen und Beschimpfungen überlassen wir anderen. Neben den hoffentlich zahlreich erscheinenden Einwohnern sowie Gästen Storkows werden der Landrat Frank Steffen, MdB Matthias Papendieck und MdL Ludwig Scheetz zu der Veranstaltung erwartet.

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