TSV Schlieben klärt souverän trotz Hitzewelle

Zum ersten Pflichtspiel meinte es die Losfee mit den Briesenern nicht so gut und man musste bei sehr hohen Temperaturen viele Kilometer zum Ligakonkurrenten nach Schlieben reisen. Zu Beginn gleich das erste Ausrufezeichen vom Gastgeber: Schmidt mit starker Parade, woraus eine Eckball-Serie für Schlieben resultierte, die jedoch ohne Ertrag blieb.

Danach gab es bei hohen Temperaturen etwas Leerlauf. Briesen mit viel Ballbesitz, Schlieben lauert in dieser Phase auf Fehler und kontert ein ums andere Mal gefährlich, aber Schmidt hält seine Farben mit einer starken Leistung im Spiel. Die Odervorländer ihrerseits kombinierten sich teils zügig durch das Zentrum und sorgten immer wieder über den agilen Moritz für Gefahr. Moritz fasst sich in der 15. Minute ein Herz und marschiert nach vorausgehender Passfolge mit Hanke durch drei Mann hindurch in den Strafraum. Den ersten Abschluss pariert Torwart A. Dehne stark, vom Pfosten springt der Ball Moritz jedoch wieder vor die Füße und er schweißt ihn im kurzen Eck zur 0:1-Führung ein. Nur wenig später müssen die Blau-Weißen auf 0:2 erhöhen. Lucke und Hanke spielen sich durch das Zentrum und setzen damit Jahnke in Szene, dieser serviert für Blank. Der wurde 20 Meter vor dem Gehäuse völlig alleingelassen, entscheidet sich jedoch für einen direkten Abschluss, anstatt den großzügigen Raum für einen kontrollierten Torschuss zu nutzen – Chance vertan.

Lucke hat kurz danach ebenfalls die Chance zum 0:2, doch auch er verpasst. Dann der Doppelschlag der Gastgeber. Ein Konter endet mit einem öffnenden Pass von Drößigk in die Tiefe hinter die Blau-Weiße Abwehrkette, den R. Dehne sicher vor Schmidt zum 1:1 (36.) verwandelt. Der zweite Streich folgt fast parallel zum Halbzeitpfiff. Drößigk dribbelt entlang des 16ers und wird nicht attackiert, er chippt den Ball gekonnt in die Schnittstelle auf Fitzke, welcher direkt abzieht. Der Schuss geht Richtung Toraus, aber da steht R. Dehne goldrichtig und hält den Fuß zum 2:1 rein (45.).

Die zweite Halbzeit plätschert dahin. Ayata und Drößigk sorgen für viel Stabilität, Ruhe und Ballsicherheit im Mittelfeld der „Ochsenköppe“ (so nennen sie sich selber). Beide verteilen die Bälle gut und den Briesenern fällt es zunehmend schwerer, selber dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Das 3:1 fällt dann nach kleinen Wacklern der Odervorländer aus einem Standard. Weinert schießt aus gut 30 Metern auf das Tor, ein harmloser Ball, der zentral auf den wartenden Schmidt rollt. Ein Blau-Weißes Bein stellt sich aber in die Schusslinie und fälscht den Ball unglücklich ab, so dass R. Dehne den Ball quer legen kann auf Fitzke, der ihn über die Linie drückt (3:1; 55. Minute).

Danach verwaltet Schlieben den Vorsprung clever und setzt weiterhin gefährliche Nadelstiche, vor allem über links mit dem jungen Kindler.

Am Ende siegen die Jungs von der heimischen Steigemühle, in einem fairen Spiel vor 121 Zuschauern, verdient. Die Briesener müssen sich darüber ärgern, die guten Chancen aus Hälfte 1 nicht genutzt zu haben. Der Fokus lag und liegt jetzt umso mehr auf dem Ligastart.

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