Heimrecht an Wolfsburg abgetreten

Der historische erste Auftritt einer Fürstenwalder Fußballmannschaft im DFB-Pokal findet nun nicht in Fürstenwalde statt. Obwohl die unterklassige Regionalligamannschaft des FSV Union Fürstenwalde durch den erstmaligen Gewinn des Landespokals in den Lostopf der 1. Runde um den DFB Pokal kam und das Heimspielrecht gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg erhielt, wird nun nicht in der heimischen BONAVA-Arena, sondern in der AOK-Arena in Wolfsburg gespielt. Die erhöhten Anforderungen des DFB und insbesondere auch die umfangreichen zu schaffenden Voraussetzungen zur Fernsehübertragung durch Sky kann der FSV Union so kurzfristig nicht realisieren. Der 81-seitige Forderungskatalog des DFB hätte auch beachtliche wirtschaftliche Forderungen und Folgen für den Verein gebracht. So blieb Union-Präsident Sieghard Richter nicht anderes übrig, als mit Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer den Heimrechtwechsel zu veranlassen. Union-Cheftrainer Matthias Maucksch, die Mannschaft und Fans sind darüber nicht erfreut, müssen sich nun aber diesem Schicksal fügen. Das Spiel findet am Samstag, den 12. September, um 15.30 Uhr nun in Wolfsburg statt und zwar ohne Zuschauer, nicht in der Bundesliga VW-Arena, sondern in der benachbarten AOK-Arena. Der Reiz „der Große muss zum Kleinen“ ist somit vorbei, wie übrigens auch bei den Altglienickern, welche nun in Köln spielen. Beim DFB sollte man wohl doch mal überlegen, ob ihre Forderungen alle so sein müssen, um den besonderen Reiz „Groß muss zum Kleinen“ und die damit ganz besondere Atmosphäre auch für die kleinen Vereine und Städte zu erhalten. Die Fans und Anhänger haben ihre Mannschaft mit unterstützt und somit geholfen für den Pokalerfolg. Nun werden sie ihrer Anerkennung, einen Großen zum Pflichtspiel im heimischen Stadion zu sehen, durch die höhere DFB-Gewalt beraubt. Jammern bringt jetzt nichts mehr, alles Gute dem FSV Union-Team wünschen aber alle Fürstenwalder Fußballanhänger.

HAW

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