Engagierter Familienvater findet seine Berufung

Es war der klassische Weg – vom Spielervater zum Mitorganisator des FSV Union Fürstenwalde. Seine Kinder, so Christian Hübler, hatten sich einst für den Fußballsport brennend interessiert und, wie es immer so ist, braucht es eine gewisse Zeit, bis man den Kindern dann doch nachgibt und den Wunsch in Erfüllung gehen lässt. 2017 war es dann so weit: Beide Kids sind euphorisch bei der Sache und der Vater hat nun immer nahezu zwei Stunden Zeit, die er irgendwie totschlagen muss. Um nach Hause oder in die Firma zu fahren, war es wiederum zu kurz. Es hat dann nicht lange gedauert und Christian Hübler sprach mit den Verantwortlichen des Vereins, die sofort signalisierten, dass sie sich freuen würden, wenn er dabei helfen könne, den Verein weiter voranzubringen. Verantwortung zu tragen, das kennt er sehr wohl – Familie, Kinder und eine Trockenbaufirma sind Aushängeschild genug. Als Betreuer der E1-Junioren mit dem damaligen Trainer Michael Pohl und im Weiteren dann mit Marco Schreck machte ihm diese neue sportliche Herausforderung so richtig Spaß. Dazu noch das Trainerfeeling und ab ging die Post! Und wer denkt: „Na, das ist doch einfach!“, der weiß nicht viel über den Job eines Betreuers und Trainers. Denn dieser, so Christian Hübler, beinhalte auch, sich um die Trainingsvor- und -nachbereitung zu kümmern, Trainingsinhalte sind ebenso wichtig wie Trainings- und Freundschaftsspiele. Der Kontakt zu anderen Vereinen ist ihm sehr wichtig, das birgt viele Vorteile. Dazu hat er bei dem Messengerdienst WhatsApp eine Gruppe der Trainer der E-Junioren im Landkreis Oder-Spree gegründet. Auf diese Idee schien noch niemand gekommen zu sein, umso angesagter ist die Gruppe nun. Man kann auf kurzen Wegen vieles viel schneller regeln, das war sonst so nicht der Fall. Mittlerweile gehören Adrian Glaschke, Spieler der A-Junioren, und John Gruber, Spieler bei der 1. Männer, zum Trainer -Trio um Christian Hübler. Nun, bei so einer großen Präsenz an Trainern, bleibt noch Zeit, sich weiter zu engagieren. Gemeinsam mit Holger Hartung hat er die Bewirtschaftung des Areals übernommen. Das Aufgabengebiet haben sie sich aufgeteilt, der eine ist für den gesamten Schriftverkehr zuständig und der andere macht die operative Koordination. Man freue sich, die Steine bekommen zu haben, um die Tribüne endlich zu pflastern, dies stünde gleich als nächstes an. Bei aller Anstrengung darf es aber nicht am Trainingspensum für die E-Junioren scheitern, denn sie sind die Spieler von Morgen – und was sie heute nicht lernen, das fehlt ihnen in der Zukunft.

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