Neue Spieler sorgen für Kampfgeist
Im Heimspiel gegen Rot-Weiß Friedland gelang den Handballern der BSG Pneumant kurz vor dem Abpfiff ein nicht mehr für möglich gehaltener Punktgewinn. Am Ende stand nach kämpferischen Schlussminuten ein 29:29-Unentschieden. Dabei sah es lange nach einem Heimdebakel aus. Wieder wurden schon in der ersten Halbzeit klarste Chancen verworfen. Gleich dreimal scheiterte Steffen Hunger frei vom Kreis an den Armen des Friedländer Keepers, zweimal durfte sich dieser gegen Christopher Heinrich auszeichnen, der beste Kontermöglichkeiten vergeigte. So ließ man in Hälfte eins insgesamt acht Hundertprozentige liegen, zu viel, um ein Spiel zu gewinnen. So führte der Gast bereits nach 14 Minuten mit 7:3. Der Fürstenwalder Trainer reagierte und wechselte mit Christopher Poplien einen Neuzugang ein. Mit seiner Dynamik kam wieder Schwung und Hoffnung ins Angriffsspiel, Pneumant verkürzte in der 26. Minute auf 12:13, musste Friedland aber bis zur Halbzeit mit 12:16 enteilen lassen.
In der ersten 5 Minuten der 2. Halbzeit gelang dem Gastgeber kein Tor, die Unkonzentriertheit im Abschluss setzten sich fort und Friedland sich auf 12:19 ab. Als es in der 35. Minute die erste Zeitstrafe für die Gäste gab, konnte Pneumant sich leicht befreien und verkürzte bis zur 40. Minute durch Tore von Pierre Wosseng und Christopher Poplien auf 17:22. Wir wollen nicht spekulieren, was wäre, wenn Christian Rippin die Siebenmeter in der 41. und 42. Minute verwandelt hätte, es war leider nicht so. Friedland warf dann innerhalb von 10 Minuten wieder eine beruhigende 20:27-Führung heraus. Aber ab der 50. Spielminute, Fürstenwaldes zweiter „Neuzugang“ Axel Swaczyna, durfte sich gerade für zwei Minuten auf der Bank erholen, fing Pneumant an zu kämpfen.
In Unterzahl gelangen Paul Strüwe und Oliver Krüger 3 Tore. Dann überschlugen sich die Ereignisse, gerade wieder vollzählig, musste in der 53. Minute Christian Rippin beim Stand von 23:27 für zwei Minuten vom Feld. Durch Tore von Strüwe und Heinrich blieb der Gastgeber aber in Reichweite und überstand die Unterzahl beim Stand von 25:29 in der 56. Minute schadlos. Doch Pneumant machte es noch spannender, eine Minute vor Schluss durften Torwart Falko Bleck und Paul Strüwe sich vom Spiel durch Zeitstrafen verabschieden und Friedland bekam 40 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 27:29 einen Strafwurf, der vom Fürstenwalder Torwart jedoch gehalten wurde. Im Gegenzug schlug der Wurf von Christian Rippin unhaltbar zum 28:29 im Friedländer Tor ein, es waren dann noch 30 Sekunden zu spielen, Pneumant ging zur Manndeckung über und Friedland machte Fehler. Aus einem Gewusel heraus kam der Ball wieder zu Christian Rippin, der mit tollem Einsatz den Ball zum umjubelten Ausgleich ins Netz setzte.
Vielen Dank auch an das tolle Publikum!
Fürstenwalde spielte mit:
Bleck, Schleusener/Poplien (5 Tore), Rippin (7), Wosseng (3), Gerlach, Kluß, Steffen Hunger (4), Strüwe (3), Heinrich (2), Krüger (5), Swaczyna, Trainer: Thomas Hunger Betreuer: Hoffmann, Seb. Heinrich, Dräger