Die Volzine bekommt mehr Raum

Mehr als 8.000 Kubikmeter Sediment und Böschungsmaterial müssen bewegt werden, um den Abfluss der Volzine zu verbessern. Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger hat den ersten Spatenstich gesetzt und damit symbolisch die Baumaßnahme gestartet. Ziel ist es, den Abfluss der Volzine und damit den Hochwasserschutz im Oderbruch zu verbessern.

Nach Starkregenereignissen in den Jahren 2008, 2010 und 2011 kam es zu großflächigen und langanhaltenden Überschwemmungen auf Landwirtschafts- und Siedlungsflächen im Oderbruch. Um dies künftig zu vermeiden, wird über das Sonderprogramm Oderbruch ein Schwerpunkt auf die Verbesserung der Abflusskapazitäten der Hauptvorfluter im Oderbruch gelegt.

Insbesondere an der Volzine gibt es Engstellen, die den Wasserabfluss im oberen und mittleren Oderbruch behindern. Das soll mit Abschluss der Baumaßnahmen anders werden. Es wird ein Rückbau dieser Engstellen erfolgen, um künftig einen besseren Abfluss über die Volzine zu gewährleisten und Überschwemmungen zu vermeiden.

Das Vorhaben umfasst einen 810 Meter langen Abschnitt der Volzine am östlichen Stadtrand von Wriezen. Im Mittelpunkt der Arbeiten werden die Sedimententnahme von der Gewässersohle, die Verbreiterung des Gewässers sowie die Sicherung der Böschungen stehen. Als bauvorbereitende Maßnahmen sind Holzungen und eine Munitionsberäumung erforderlich. Darüberhinaus werden alte Stege, nicht mehr benötigte Uferbefestigungen sowie Ablagerungen am Böschungsrand beseitigt.

Die Eingriffe in Natur und Landschaft machen Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen erfor-derlich, die vor Ort und in der näheren Umgebung umgesetzt werden. Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 1,2 Millionen Euro, gefördert über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER). Die Arbeiten werden voraussichtlich 2020 abgeschlossen sein.

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