Investitionen in Aus- und Weiterbildungen

Die Herbstbelebung am Arbeitsmarkt hat in Brandenburg zu einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit geführt. Im Oktober waren 72.381 Menschen arbeitslos. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm die Zahl der Arbeitslosen um 4.813 ab. Damit liegt die Arbeitslosenquote jetzt bei 5,4 Prozent. Das ist der niedrigste Wert für diesen Monat seit der Wiedervereinigung.

Gleichzeitig gibt es mehr offene Stellen. Zu den veröffentlichen Arbeitsmarktzahlen sagte Arbeitsministerin Susanna Karawanskij: „Arbeit ist mehr als nur Geld verdienen. Arbeit bedeutet Teilhabe am Leben. Deswegen wünsche ich mir, dass Unternehmen angesichts des steigenden Fachkräftebedarfs noch viel stärker Langzeitarbeitslosen, Alleinerziehenden, Menschen mit Behinderungen und Geflüchteten eine Chance auf gute Arbeit geben.“

Gute Arbeitsbedingungen, flexiblere Arbeitszeitmodelle im Sinne der Beschäftigten sowie höhere Löhne sind wichtige Schlüssel für die erfolgreiche Fachkräftesicherung. Und mit Investitionen in Aus- und Weiterbildungen können Unternehmen geringqualifizierte Beschäftigte zu qualifizierten Fachkräften entwickeln. Entscheidend für die Fachkräftesicherung ist auch, dass die vielen Frauen, die unfreiwillig in Teilzeit arbeiten müssen, die Möglichkeit erhalten, ihre Arbeitszeit passend zu ihrer Lebenssituation zu erhöhen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 0,5 Prozent auf 5.421 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent auf 28.719 und die Zahl der schwerbehinderten Arbeitslosen um 7,1 Prozent auf 4.071 gesunken.

Im August 2019 hatten 859.700 Brandenburgerinnen und Brandenburger eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, 6.900 Personen mehr als vor einem Jahr.

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