Wichtige Anreize für Betriebe fehlen

Im Zuge der verabschiedeten „Gemeinsamen Aktion zur Stärkung von Ausbildungsbetrieben und jungen Menschen in der Corona-Pandemie“ durch die Allianz für Aus- und Weiterbildung wurde auch die Verlängerung und Weiterentwicklung des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ beschlossen. Grundsätzlich begrüßen wir, dass zahlreiche Forderungen des Handwerks in die Weiterentwicklung des Programms ‚Ausbildungsplätze sichern‘ Einzug gehalten haben. Die Verdopplung der Ausbildungs- und Übernahmeprämie, die Bezuschussung der Ausbilder-Vergütung sowie die Ausweitung der Fördervoraussetzungen sind ein richtiger und wichtiger Schritt. Dennoch ist für uns der Ansatz nicht komplett.

Trotz Ausweitung der Fördervoraussetzungen werden weiterhin nur die Betriebe berücksichtigt, die direkt von der Corona-Pandemie betroffen sind. Zusätzlich müssen Anreize gesetzt werden für die Betriebe, die nur indirekt mit den Folgen der Pandemie kämpfen und die nun mehr Last schultern müssen, um trotz aller widrigen Umstände über den eigenen Bedarf hinaus auszubilden – damit den Jugendlichen eine Perspektive geboten werden kann, so der Präsident der Handwerkskammer Dresden, Jörg Dittrich. Darüber hinaus verdeutlichte er, dass die Bedeutung des Handwerks im Bereich Ausbildung das Novum sein. Dieser Verantwortung stellen wir uns gern. Aber gerade in der aktuell schwierigen Situation brauchen wir dabei die bestmögliche Unterstützung. Das ist nicht nur für die Betriebe, sondern für die gesamte Gesellschaft wichtig, so der Handwerkskammer-Chef: „Im Kammerbezirk Dresden haben im vergangenen Jahr 2.111 junge Menschen eine Ausbildung im Handwerk begonnen. Damit blieben die Zahlen trotz der Auswirkungen der Corona-Krise im Vergleich zu den Vorjahren stabil. Insgesamt erlernen derzeit rund 5.600 Frauen und Männer einen Handwerksberuf in Ostsachsen.“

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