Maßnahme stärkt die Binnennachfrage und schützt die Wirtschaft

Zur vorsichtigen Anhebung des Kurzarbeitergeldes auf bis zu 80 beziehungsweise 87 Prozent erläutert HWK-Vizepräsident (Arbeitnehmerseite) Karsten Drews: „Viele Arbeitnehmer haben durch die Corona-Krise große Lohneinbußen. Insbesondere jene, die über ein geringes Einkommen verfügen. Jeder Euro weniger in den Portemonnaies der Menschen bremst aber auch die Nachfrage nach handwerklichen Dienstleistungen. Die Handwerksunternehmen leben zum großen Teil vom privaten Konsum. Insofern ist die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes ein wichtiger Schritt, der die Binnennachfrage stärkt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Zahlung rückwirkend erfolgt und nicht gestaffelt in Teilschritten ab dem vierten oder siebten Monat“, so der Vizepräsident. Vor wenigen Tagen noch hatte die Handwerkskammer Cottbus die Erhöhung des Kurzarbeitergeldes gefordert. Weitere Schritte sind nötig, um die Wirtschaft vor noch größerem Schaden zu bewahren. So setzen Unternehmen einer Umfrage zufolge nach der Corona-Krise auf eine echte Steuerreform, auf ein Konjunkturpaket, auf eine Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Handwerkerleistungen auf sieben Prozent und auf weniger Bürokratie.

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