Frankfurter Technologie Teil der ESA-Mission Juice

Mit dem Start des Jupiter Icy Moons Explorers der ESA – kurz Juice – ist auch IHP-Technologie auf die mehr als eine Milliarde Kilometer lange Reise gegangen. Zwei am IHP entwickelte Schaltkreise gehören zu den Kernkomponenten des Chirp-Transform-Spektrometers, entwickelt vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung, das durch die Analyse von Spektren beispielsweise die Zusammensetzung der Stratosphäre des Jupiters bestimmen kann. Das Messgerät ist eines der zahlreichen Instrumente, mit denen detaillierte Beobachtungen des Jupiters und seiner drei großen Monde Ganymed, Callisto und Europa durchgeführt werden sollen. Für Weltraumanwendungen ist neben der Strahlungsfestigkeit die Reduktion von Größe, Gewicht und Stromverbrauch der einzelnen Komponenten wichtig. Winzige, integrierte Schaltkreise helfen, das vom MPS entwickelte Spektrometer im Vergleich zum Vorgängermodell zu verbessern. „Die Schaltkreise und ihre Verwendung in einem wichtigen Messinstrument für eine interplanetare Weltraummission sind ein hervorragendes Ergebnis unseres Institutes. Sie tragen signifikant zur Etablierung des IHP als Partner für strahlungsfeste Technologien bei. Denn nicht zum ersten Mal wird IHP-Technologie im Weltraum eingesetzt. Das Frankfurter Forschungsinstitut entwickelt seit Jahren strahlungsresistente Schaltkreise und bietet diese im Rahmen des MPW-Services an“, so der Wissenschaftlich-Technische Geschäftsführer des IHP, Prof. Dr. Gerhard Kahmen.

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