Brandenburg ist das Land mit der bundesweit höchsten Auspendlerquote

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage erweist sich der Arbeitsmarkt in Brandenburg weiterhin erstaunlich robust. Landesweit melden jedoch Unternehmen zunehmend Schwierigkeiten bei der Gewinnung von Fach- und Arbeitskräften. Die Landesregierung setzt sich daher dafür ein, alle Potenziale für Beschäftigung zu erschließen, von der Rekrutierung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte über die Beschäftigung Arbeitsloser und Benachteiligter bis zu Produktivitätssteigerungen durch Digitalisierung. Ein besonderes Potenzial stellen Pendlerinnen und Pendler dar. Brandenburg hat eine starke Fachkräftebasis. Wenn es im Kampf um Köpfe gelingt, Pendler für die zahlreich vorhandenen Beschäftigungsmöglichkeiten in Brandenburg zu gewinnen, entlastet das die Wirtschaft und hilft unseren Wohlstand zu sichern. Arbeitsminister Jörg Steinbach wies zugleich darauf hin, dass Pendler Beschäftigungschancen vor Ort nur dann nutzen werden, wenn ihnen attraktive Arbeitsbedingungen im Sinne guter Arbeit angeboten werden. Die Zahl der Brandenburger, die ihren Arbeitsplatz in anderen Bundesländern haben, steigt seit Jahren kontinuierlich. Im Juni 2022 waren dies 313.400 Arbeitnehmer, das entspricht fast einem Drittel aller Beschäftigten. Brandenburg ist damit das Land mit der bundesweit höchsten Auspendlerquote. Demgegenüber stehen 177.981 in Brandenburg Beschäftigte, die ihren Wohnort in anderen Bundesländern bzw. im Ausland haben. Das Pendeln von und nach Berlin ist dabei traditionell besonders ausgeprägt.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober 2023 in Brandenburg 77.515 Menschen arbeitslos, davon 34.474 Frauen (44,5 Prozent) und 43.041 Männer (55,5 Prozent). Das sind 721 Personen weniger als im September 2023 und 3.359 mehr als im Oktober 2022.
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der jungen Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren um 9,7 Prozent auf 6.834 gestiegen. Die Zahl der älteren Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und älter ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent auf 28.762 gestiegen.

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