Ergebnisse zu Befragung – Lebenszufriedenheit hoch

Nächste Etappe auf dem Weg zur Fortschreibung der Seniorenpolitischen Leitlinien und des dazugehörigen Maßnahmenpaketes: Im Auftrag des Sozialministeriums wurden im vergangenen Sommer Senioren zu ihrer Lebenssituation befragt. Die Ergebnisse der nicht-repräsentativen Befragung „seniorenDIALOG 2022“ haben Sozialministerin Ursula Nonnemacher und Landesseniorenbeauftragter Norman Asmus im Landtagsausschuss für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz erstmals vorgestellt. An dem Dialog haben sich 844 Brandenburger in der Altersgruppe ab 60 Jahren beteiligt. Die allgemeine Lebenszufriedenheit der Teilnehmenden ist überwiegend hoch: 87 Prozent sind mit ihrem Leben zufrieden. Zum Vergleich: Bei einer ersten Seniorenbefragung im Jahr 2016 mit 256 Teilnehmenden waren 88 Prozent insgesamt zufrieden. Gegenwärtig am meisten zufrieden sind Senioren mit der Fürsorge und Hilfsbereitschaft von Familienangehörigen, der eigenen Gesundheit, mit ihrer Wohnsituation sowie ihrer finanziellen Situation. Krieg und politische Unruhen bestimmen aktuell deutlich die Sorgen der Teilnehmenden. Private Sorgen beziehen sich, wie schon im altersbedingt auf eine nachlassende Gesundheit, verbunden mit eingeschränkter Mobilität und auf den Verlust der Selbstständigkeit. Auch die Sorge um die Zukunft der Kinder und Enkel ist groß. Der Fragebogen umfasste 63 Fragen zu wichtigen Themen der Lebenswelt Älterer, wie Lebenszufriedenheit, Gesundheit und Prävention, Mobilität, Wohnsituation und altersgerechtes Wohnen, Wohnumfeld und Sicherheit, Internetnutzung und ehrenamtliches Engagement.

Ergebnisse der Befragung

Gesundheit: TOP-Themen sind Bezahlbarkeit von Gesundheits- und Pflegeleistungen (für 2/3 der Antwortenden) und die Ärzteversorgung bzw. Fachkräfte im Gesundheitswesen (für die Hälfte der Antwortenden). Zwei Drittel der Antwortenden nutzen keine oder kaum gesundheitliche Präventionsangebote.
Mobilität: Mehr als drei Viertel der Befragten sind zu Fuß und ohne Hilfsmittel mobil. Das Auto spielt jedoch bei fast allen Alltagszielen die größte Rolle. 90 Prozent fahren selbst Auto oder sind Beifahrer. Nur ein Drittel nutzt den ÖPNV regelmäßig (mehr als einmal im Monat), zwei Drittel sind mit dem ÖPNV-Angebot in der Region zufrieden.
Wohnen: Fast 60 Prozent der Befragten kommen in ihrer Wohnung oder ihrem Haus ohne Einschränkungen zurecht. Etwa die Hälfte der befragten Seniorinnen und Senioren geben an, dass ein altersgerechter Umbau notwendig wäre, um dort noch lange leben zu können.
Internet: Mehr als drei Viertel der Befragten geben an, das Internet selbst zu nutzen. Rund ein Drittel der Nutzenden äußert einen Weiterbildungsbedarf.
Ehrenamt: Gut die Hälfte der Befragten ist ehrenamtlich aktiv. Die wichtigsten Motive für ein Ehrenamt sind Hilfe für Andere, das eigene Fitbleiben und etwas für das Gemeinwohl zu tun.

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Link zu den Ergebnissen: https://akademie2.lebenshaelfte.de/projekte/seniorendialog-ii-fortschreiben-der-seniorenpolitischen-leitlinien-der-landesregierung/befragung-von-senior-innen-2022

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