Wassersparen im Alltag

Sauberes Trinkwasser ist für uns längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Trinkwasser ist aber sehr kostbar. Um unsere Trinkwasserversorgung auch für die Zukunft nachhaltig zu sichern, ist es wichtig, mit Wasser schonend und sparsam umzugehen, betont Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher. Der Aktionstag der Vereinten Nationen stellte in diesem Jahr das sechste Nachhaltigkeitsziel der „Agenda 2030“, bis 2030 sauberes Wasser und Sanitärversorgung für alle Menschen zu gewährleisten, in den Fokus.

Tipps zum Wassersparen im Alltag sind zum Beispiel
Duschen statt baden spart Wasser und Energie. Eine Minute duschen verbraucht bei herkömmlichen Duschköpfen etwa zwölf bis 15 Liter Wasser pro Minute. Wassersparende Armaturen in Küche, Toilette und Bad können den Wasserverbrauch deutlich reduzieren. Der Einsatz eines wassersparenden Duschkopfs senkt den Wasserverbrauch erheblich. Ein Sparduschkopf verringert die Durchflussmenge und verbraucht je nach Modell nur sechs bis acht Liter Wasser pro Minute. Am Waschbecken gilt: den Wasserhahn beim Zähneputzen oder Einseifen zwischendurch immer abstellen.

Wasser-Fußabdruck von Lebensmittel beachten
Wasser aus dem Hahn statt aus der Flasche trinken. Ein Liter Flaschenwasser benötigt für die Befüllung, Reinigung, Transport, Herstellung der Flaschen, Entsorgung oder Wiederverwendung viel Energie und Ressourcen, etwa einen Viertelliter Erdöl. Fleischkonsum reduzieren: Wer viel Fleisch isst, nimmt einen hohen Wasserverbrauch in Kauf, der auch vom Futterbedarf der Tiere herrührt. Regional erzeugte Lebensmittel sind meist besser in Bezug auf den Wasserbedarf. Im Garten gezielt gießen und Regenwasser nutzen: Mit großen Regensammelbehältern und Zisternen das Wasser von Dächern auffangen, statt Trinkwasser über den Gartenschlauch versprühen.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Sorgsamer Umgang
Arzneimittel-Reste dürfen nicht über den Abfluss oder die Toilette entsorgt werden. Denn so können sie über das Abwasser in die Gewässer gelangen. Auch Speisereste, gebrauchte Fette und Öle gehören nicht in das Abwasser, sondern ebenfalls in die Restmülltonne. Farbreste und Chemikalien müssen als Sonderabfall über entsprechende Recyclinghöfe oder Schadstoffsammelstellen richtig entsorgt werden.
Wasser einsparen sollte aber nicht zu einer Verminderung der Wasserqualität führen. Eine zu lange Stagnation von Trinkwasser in den Leitungen sollte gerade vermieden werden. Nach dem Urlaub sollte man Trinkwasser immer ausreichend ablaufen lassen. Das Ablaufwasser kann zum Putzen oder Blumengießen verwendet werden.
Es ist auch ein besonderes Ziel der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie, das Trinkwasser aus dem Hahn stärker zu nutzen und einen Zugang für die breite Öffentlichkeit zu Trinkwasser zu gewährleisten um insbesondere Flaschenwasser zu ersetzen. Dies ist in die Strategie eingebunden, zukünftig Plastikmüll stärker zu vermeiden. Das neue EU-Recht wird mit der Novellierung der Trinkwasserverordnung in nationales Recht umgesetzt. Der Bundesrat befasst sich damit am 31. März.
Foto: AS Wasser Platscher 320572294

error: Der Inhalt ist geschützt!
X