Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger hat gemeinsam mit Imke Heyter, Chefin der Wildpark Schorfheide, Brandenburgs Wolfs- und Herdenschutzinformationszentrum eröffnet. Mit rund einer Million Euro aus ELER-Mitteln hat das Land die Errichtung des Informationszentrums unterstützt.

Bislang hatte Brandenburg, wenn es um Spezialfragen und Schulungsangebote zum Thema Wolf ging, auf Mitarbeiter der Umweltverwaltung oder aus dem Landesbetrieb Forst gesetzt oder um Amtshilfe bei den Experten des Wolfsbüros ‚Lupus‘ im sächsischen Rietschen gebeten. Mit der wachsenden Wolfspopulation ist in unserem Land der Bedarf für ein eigenes Kompetenzzentrum zu Fragen des Umgangs mit dem Wolf und zu Möglichkeiten des Herdenschutzes gestiegen.

Viele Bürger fragen, wie sie sich bei Begegnungen mit dem Raubtier verhalten sollen. Deshalb wird ein Schwerpunkt des neuen Informationszentrums im Wildpark die Öffentlichkeitsarbeit für die Bevölkerung sein. Neben interessierten Bürgern sollen auch im Land direkt betroffene Gruppen wie Jäger, Bauern oder Tierhalter spezielle Schulungsangebote zum Thema Wolf sowie zu Präventionsmaßnahmen im Herdenschutz im neuen Informationszentrum nutzen können.

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Der Wildpark Schorfheide liegt am Rand des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin und beherbergt seit 1996 ausschließlich Tierarten, die einst in der Schorfheide heimisch waren oder es heute noch sind. Seit 1998 werden im Wildpark Europäische Wölfe gehalten. Seit vielen Jahren werden Führungen zum Thema Wolf angeboten. Ein besonderer Erfolg sind die zweimal monatlich bei Vollmond durchgeführten Wolfsnächte“, bei denen bereits 7.000 Teilnehmern das Thema Wolf in Brandenburg nahegebracht werden konnte. Der Wildpark zählt jährlich 80.000 Besucher.

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