Zuschlag für drei Projekte mit unterschiedlichen Herausforderungen

In Berlin und im Berliner Umland fördert und begleitet die Gemeinsame Landesplanungsplanungsabteilung Berlin-Brandenburg in den kommenden zwei Jahren Kooperationsprojekte der Zusammenarbeit zwischen Berliner Bezirken und ihren Brandenburger Nachbarkommunen. Die Landesplanungsplanungsabteilung hatte im Frühjahr zum Einreichen geeigneter Projektideen aufgerufen. Von einer Jury wurden drei Vorschläge zur Umsetzung ausgewählt.

Die Vorhaben stellen sich ganz unterschiedlichen Herausforderungen des Wachstums und wollen Ergebnisse entwickeln, die auch von anderen Bezirken und Kommunen umgesetzt werden können. Die drei Partnerschaften und deren Aufgabenstellungen sind:

  1. Wie kann der regionale Mehrbedarf an sozialer Infrastruktur, insbesondere für Schulen und Kindergärten ermittelt und untereinander abstimmt werden? Ziel ist es, ein Tool zu entwickeln und hierfür gemeinsam neue Standorte planen. Beteiligt sind der Bezirk Marzahn-Hellersdorf und der Landkreis Märkisch-Oderland mit den Städten Altlandsberg und Strausberg, den Gemeinden Hoppegarten, Neuenhagen bei Berlin, Fredersdorf-Vogelsdorf, Petershagen/Eggersdorf, Rüdersdorf bei Berlin und Rehfelde.
  2. Wie können länderübergreifende Radschnellwege entwickelt werden, um insbesondere auch Pendlern neue Verkehrswege zu eröffnen? Für dieses Projekt haben sich der Landkreis Potsdam-Mittelmark mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf, der Landeshauptstadt Potsdam, der Stadt Teltow und die Gemeinden Kleinmachnow, Stahnsdorf, Nuthetal und Schwielowsee zusammengetan.
  3. Was kann getan werden, um den Stückguttransport zwischen dem Güterverkehrszentrum Großbeeren und dem Gewerbe- und Industriegebiet Motzener Straße im Bezirk Tempelhof-Schöneberg besser zu bündeln, um die Wirtschaftsverkehre zu minimieren? Die Stadt Ludwigsfelde, der Bezirk Tempelhof-Schöneberg und die Gemeinde Großbeeren wollen somit die Gesamtverkehrsbelastung der Region verringern.

Allen Projekten ist gemein, dass sie wichtige Themen an den „Nahtstellen“ entlang der Ländergrenze aufgreifen und durch ein interkommunales Zusammenwirken modellhafte Lösungen entwickeln, die bisher über die Landesgrenzen hinaus noch nicht angegangen wurden. Die Projekte nehmen nach einer dreimonatigen Qualifizierungsphase im Herbst 2019 ihre Arbeit auf und sollen bis zum Sommer 2021 ihre Ergebnisse präsentieren.

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