Union III findet, kein Mittel den Gegner zu stoppen

Ein klarer Fall von Selbstüberschätzung. Eigentlich sah aus Fürstenwalder Sicht alles so aus, als wenn dieses Spiel der Stadtrivalen zwischen dem FSV Union Fürstenwalde III und der SG Borussia gewonnen werden könnte. Am Freitagabend im Friesenstadion schoss Tom Selchow in der 18. Minute das erste Tor, Jubel auf den Rängen. Der wehrte allerdings nicht lange, denn schon 5 Minuten später glich der Borusse Jim Szelinski aus. Der Schiedsrichter Steven Berger hatte sich das Spiel bestimmt auch ganz anders vorgestellt, denn er wurde ganz schön gefordert. Und wie es immer so ist, die Außenlinien Protagonisten zweifeln an der Entscheidungskraft des Schiedsrichters. Denn in der 26. Minute wurde im Unioner Strafraum einer der Borussen flachgelegt. Jedoch sah es aus der Entfernung eher so aus, dass der Spieler gestolpert ist. Der Schiedsrichter zeigt resolut auf den Elfmeterpunkt, Robert Stenzel zieht ab und schon steht es 1:2 für die Borussen, die derzeit absolut selbstsicher die Liga aufrollen. Ab dann versucht Union sich zu revanchieren und kommt an seine Grenzen. Die Zweikämpfe werden knallhart ausgetragen. Es gab für Union im ersten Teil gleich zwei gelbe Karten, die nicht unverdient waren. Zwischenzeitlich dröhnte lauthals auf Unions Seite hinter der Linie der Unmut. Halbzeitpause und motivierende Worte für den zweiten Gang sollten helfen. Nur kurze Zeit gepflegter Fußball und schon Szelinski machte in der 55. Minute das 1:3 für die Borussen. Geschwindigkeit und Zweikampfverhalten brachten die Borussen weiter. Union versuchte mit Einwechslung von Michael Weimann und Louis Reichert der Mannschaft wichtige Impulse zu geben. Aber auch das brachte keine verwertbaren Entscheidungen. Die Abwehr der Borussen war einfach zu stark, dagegen fanden die Unioner kein Mittel. In den Minuten 69. und 80. hatte Robert Stenzel das Spiel letztlich entschieden und Borussia, der ewige Rivale, hatte das Stadtderby für sich entschieden.

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