Vom Leichtathleten zum Fußballtrainer

Für den Sport interessiert und begeistert hat sich Mike Buchwalder, der im Trainer-Trio mit René Paar und Patrick Müller die Verantwortung der E-Junioren des FSV Union Fürstenwalde innehat, schon immer. Doch der Anfang war ein ganz anderer, bevor es ihn zu Union zog. Denn er war in jungen Jahren auf dem Gebiet der Leichtathletik zu Hause und trainierte unter der Leitung von Andre Schädlich bei der BSG Pneumant in Fürstenwalde. Er beschrieb diese Zeit als herausfordernd, es habe ihn angespornt, sein Leistungspotenzial voll zu entfalten und sein Trainer wäre als einstiger Zehnkämpfer ein gutes Beispiel gewesen – das habe ihm gefallen und auch er wollte diesen Olymp erklimmen. Doch wir kennen es alle, es kommt die Zeit des Sturms und Drangs, um es mal salopp zu formulieren, und plötzlich eröffnen sich neue Perspektiven. Dass sein einstiger Trainer den Verein verließ, empfand Mike Buchwalder als sehr schade. Er hatte zwar viel lernen können, aber die praktische Umsetzung fehlte nun. Sportlich ging es natürlich weiter, und der Fußball, mit dem er schon oft geliebäugelt hatte, war von da an das Nonplusultra. Er spielte sogar einige Zeit bei Pneumant, bis er 1992 mit seinen Freunden auf der Brache hinter dem einstigen Krankenhaus in Fürstenwalde den WSV Acker gründete, um sich dann 1995 gemeinsam mit allen Mitstreitern dem Verein United Westend anzuschließen. „Das war eine wilde Zeit!“, lachte er, „da sind wir in der Gaselanliga gestartet und haben uns wacker geschlagen.“ Dann wurde es allerdings etwas ruhiger und der Fußballsport war nur noch ein Hobby. Alles nahm wieder Fahrt auf, als sein Sohn genau wie der Papa Fußball spielen wollte. Lutz Barthel hatte damals die Bambinis unter sich und brachte den Kids die ersten Schritte bei. „Das war“, so Mike, „ganz schön schwierig, denn 25 Kinder unter einen Hut zu bringen ist eine echte Herausforderung. Es gab einen Aufruf an die Eltern, mit dabei zu sein. Man muss nicht berufen werden, man macht es einfach, Augen zu und durch!“ So begannen 2005 die ersten Schritte als helfender Trainer. Wenig später übernahm Udo Breuer die Geschicke der Bambinis und Mike war nun der offizielle Co-Trainer. „Das war der Hammer! Manchmal, wenn der Trainer nicht konnte, machte ich das Training und hatte plötzlich 25 Kids zu bändigen und vor allem, mir Respekt zu verschaffen, aber das gelang natürlich auch mal mit Nachdruck“, lächelt er. „Disziplin ist alles.“ Und ab 2010 übernahm er dann die E-Junioren, machte gemeinsam mit Bodo Stoecker, dem damaligen D-Junioren-Trainer in Kienbaum seine B-Lizenz zum Trainer. Nun leitet er mit seinen Trainerkollegen die Geschicke der E-Junioren, im speziellen die E2-Junioren. „Mit dreimal Training pro Woche sind wir gut aufgestellt“, so Mike Buchwalder, „die Kids haben sich bis ins Mittelfeld der Kreisliga Mitte gekämpft und wollen auch mehr erreichen, so ist natürlich auch das erklärte Ziel. Die Eltern ziehen dabei voll mit und sie sind die Stütze der Mannschaft, ohne sie würde nichts gehen“, das kennt er. Die Kinder, die er einst mit formte und anspornte, mehr zu leisten, ihnen Taktik und Ballgefühl beibrachte, sind heute weit verstreut und manche spielen bei den A-Junioren und gar in anderen Ligen, das mache ihn stolz dabei gewesen zu sein. Heute sind sie an ihrer Verantwortung gewachsen und man begegnet sich mit Respekt.  

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