Unioner können sich wieder nicht behaupten

Am Samstagspätnachmittag empfing der Oberligist FSV Union Fürstenwalde zum Achtelfinalspiel um den Fußball-Landespokal Brandenburg die Regionalligamannschaft des FSV 63 Luckenwalde. In der Vorsaison spielten beide Mannschaften noch gemeinsam in der Regionalliga des NOFV gegeneinander und nun das Aufeinandertreffen im Landespokalwettbewerb. Als höherklassige Mannschaft hatten die Luckenwalder die Favoritenrolle inne. Im folgenden Spielgeschehen auf dem Platz in der Bonava-Arena war dann aber von einem Klassenunterschied nichts groß zu sehen. Bei leichten Minusgraden pfiff der Schiri Lukawski aus Oranienburg vor 162 zahlenden Zuschauern und weiteren Beobachtern das Flutlichtspiel an. Mit dem Anpfiff setzte auch leichter Schneefall ein, welcher sich vor allem nach der ersten Halbzeit verstärkte, so dass die zweite Spielhälfte auf einer geschlossenen Schneedecke absolviert wurde. Die Unioner hatten sich für das Spiel einiges ausgerechnet und stürmten mit dem Anpfiff gleich los und setzten die Luckenwalder sofort unter Druck. Die erste Torchance (5.) der Unioner, direkter Freistoß von Mares, führte aber nicht gleich zum Erfolg. Nach Eckball in der 19. Minute, welcher zunächst abgewehrt wurde, landete dann aber das Leder per Nachschuss von Tom Haack im Luckenwalder Netz und die Unioner gingen mit 1:0 in Führung. Die Luckenwalder, nun wohl aufgeweckt, hatten zwei Minuten später ihre erste Torchance, aber der Union-Keeper lenkte den Ball per Glanzparade noch zur Ecke. In der 30. Minute, nach Freistoß und Kopfballverlängerung von Plumpe aus Nahdistanz, landete der Ball unter der Latte im Union-Kasten und es stand somit 1:1-Unentschieden. Kurz vor dem Pausenpfiff (44.) hatte Adam Rohlik die Riesenchance zum erneuten Union-Führungstreffer auf dem Fuß, aber der Torwart parierte den scharfen Schuss. Auf weißer Schneedecke begann die zweite Halbzeit. Große Aufregung dann bei den Union-Anhängern und Spielern in der 51. Minute: Unions Tom Haack wurde per Steckpass super angespielt und stürmte durch die Mitte in den Strafraum allein auf den Torwart zu. Ein überharter Rempler von hinten brachte ihn zu Fall und somit nicht zum angesetzten Torschuss. Der Schiri reagierte bei diesem klaren Foulspiel nicht (Spieler ging nur auf den Mann und nicht zum Ball) und verwehrte den Unionern den fälligen Strafstoß. Wer weiß, wie eine erneute Führung der Unioner den weiteren Spielverlauf geändert hätte. Die Luckenwalder nun gewarnt, ergriffen nun verstärkt die Initiative und zeigten auf dem glatten Schneeboden das genauere Passspiel. In der 81. Minute setzten sie über die linke Seite kommend einen guten Konter, welchen Plumpe allein vorm Keeper mit präzisem Flachschuss ins lange Eck zur 2:1-Führung für Luckenwalde erfolgreich beendete. Die Unioner gaben sich noch nicht auf, aber der berechtigte Foulstrafstoß (86.), verwandelt von Flath zum 3:1, begrub die Fürstenwalder Hoffnungen. Am Ende dann also ein nicht unverdienter 3:1-Sieg für den FSV 63 Luckenwalde und somit der Einzug ins Viertelfinale am 25. März 2023.
Bereits am Freitagabend (19.30 Uhr) ist für die Unioner wieder der Oberligaalltag mit dem Spiel beim MSV Neuruppin im dortigen Volksparkstadion.

Die weiteren Achtelfinal-Ergebnisse lauten wie folgt:

FC Energie Cottbus – SV Babelsberg 03 = 2:1
TuS Sachsenhausen – MSV Neuruppin = 0:1
Einheit Bernau – Union Klosterfelde = 3:2 n.V.
Stahl Brandenburg – Ludwigsfelder FC = 1:5
Germania Schöneiche – 1.FC Frankfurt/Oder = 2:1
Werderaner FC – FSV Optik Rathenow = 2:1

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