Inflation hat Löcher in die Bau-Lohntüten gefressen

Auf dem Bau geht es um vollere Lohntüten. Bauarbeiter im Landkreis Oder-Spree sollen mehr verdienen. Das will die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt jetzt bei Tarifverhandlungen durchsetzen. „Es geht um einen Fixbetrag für alle: um 500 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie. Egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen, sagt Astrid Gehrke. Die Bezirksvorsitzende spricht von einem Lohn-Plus, das bei allen ankommt. Insgesamt gibt es nach Angaben der Gewerkschaft im Landkreis Oder-Spree rund 3.270 Bau-Beschäftigte. Die IG Bau Oderland beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die bundesweiten Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe starten noch im Februar. Wichtig ist, dass alle Lohntüten demnächst um den gleichen Euro-Betrag dicker werden. Das bringt gerade denen einen ordentlichen Schub, die bislang weniger auf dem Bau verdienen, so Gehrke. Wer auf dem Bau bei Wind und Wetter arbeite, mache einen harten Job. Das Lohn-Plus sei deshalb vor allem auch eine Frage des Respekts.

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