Entscheidende Hürde genommen

Die Europäische Kommission hat am 15.Februar den Weg für die Förderung von 24 deutschen IPCEI-Wasserstoffprojekten freigegeben. Brandenburg ist bei der aktuellen Genehmigung gleich mit zwei Projekten betraut. Der Aufbau einer Wasserstoffpipeline von Rostock durch Brandenburg hindurch bis in den Leipziger Raum hinein, ergänzt um einen Abzweig südlich von Berlin bis nach Eisenhüttenstadt (Doing-Hydrogen-Pipeline von Ontras) und die Errichtung großskaliger Elektrolysekapazitäten zur Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Einspeisung in diese Pipeline der Ontras (Firma Enertrag). Brandenburg stellt für die beiden genannten IPCEI-Projekte – ergänzend zur Bundesförderung – Fördermittel in Höhe von rund 140 Millionen Euro zur Verfügung. Die dafür erforderlichen Mengen an sogenannten grünem Wasserstoff sind so groß, dass sie nicht allein durch heimische, regionale Produktion erzeugt werden können. Hierfür bedarf es entsprechender Importe, die dann über das jetzt genehmigte Wasserstoffnetz kostengünstig zum Endverbraucher geleitet werden. Brandenburg war schon früh ein Vorreiter der Energiewende und ist zugleich eines der aktivsten Bundesländer bei der Unterstützung der Wasserstoffwirtschaft, betont Steinbach. Mit der jetzt genehmigten Infrastruktur ist ein weiterer, sehr wichtiger Baustein dafür gelegt, die mit der Wasserstoffwirtschaft verbundenen Chancen und Wertschöpfungspotentiale im Land zu halten.

IPCEI steht für Important Projects of Common European Interest:
das sind strategische Förderprojekte der Europäischen Kommission. Die sog. „beihilferechtliche Notifizierung“ durch die EU-Kom ist erforderlich, da Deutschland (Bundesrepublik und Bundesländer) den Aufbau der Wasserstoff-Infrastruktur mit erheblichen Mitteln subventionieren will. Die Fördermittel sind notwendig, um die Errichtung des Wasserstoffnetzes zu beschleunigen und damit zugleich die in Form von Netzentgelten auf die Kunden umzulegenden Kosten zu reduzieren.

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