Ernährungsinitiative ruft Kitas und Schulen auf!
Praktisches Ernährungswissen soll künftig noch sehr viel häufiger in Kitas und Grundschulen in Brandenburg Einzug halten. Wie das funktioniert, vermitteln die Barmer und die Sarah Wiener Stiftung mit ihrer Ernährungsinitiative „Ich kann kochen!“. Anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am Freitag rufen die Krankenkasse und Stiftung interessierte Kitas und Grundschulen dazu auf, sich an der Initiative zu beteiligen. Ob Kartoffeln stampfen, Kräuter hacken oder Möhren schälen, der praktische Umgang mit frischen Lebensmitteln ist für Kinder wichtig, damit sie gesund aufwachsen. Seit Gründung von‚Ich kann kochen! vor zehn Jahren haben wir in Brandenburg bereits rund 520 Kitas und Grundschulen für unsere Ernährungsinitiative begeistern können und wir wollen noch mehr erreichen, so Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Krankenkasse.
Bisher habe die Initiative bundesweit mehr als 32.000 Fachkräfte in knapp 18.000 Einrichtungen im pädagogischen Kochen fortgebildet. Trotz dieser beachtlichen Zahl solle Ich kann kochen! weiterwachsen. Kitas, Grundschulen und Horte seien deshalb aufgerufen, Genussbotschafter kostenfrei weiterbilden zu lassen. Teilnehmende Kitas und Grundschulen fördere die Barmer gemäß des ‚Leitfadens Prävention einmalig mit 500 Euro. Bis zum Jahr 2026 sollen insgesamt 40.000 Genussbotschafter an der Initiative teilnehmen.
Rund 5.600 Kinder in Brandenburg nachweislich adipös
Bei der Ernährungsbildung von Kindern herrsche Handlungsbedarf, sagt Leyh. Demnach waren im Jahr 2023 in Brandenburg rund 5.600 Kinder im Alter bis neun Jahren nachweislich adipös. „Fettleibigkeit steigert das Risiko für Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ich kann kochen! steuert durch gezielte Ernährungsbildung bereits in der frühen Kindheit gegen.