Vom Modellprojekt in den Regelbetrieb

Das bislang vom Bund finanzierte Modellprojekt „DigiSucht“ wird dauerhaft etabliert und das Geld dafür künftig von den Ländern zur Verfügung gestellt. Eine entsprechende, zunächst bis Ende 2025 geltende Vereinbarung wurde jetzt von den zuständigen Ministern und Senatoren unterzeichnet. Bei „DigiSucht“ handelt es sich um eine niedrigschwellige, digitale Beratungsplattform, auf der suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige per E-Mail, Text oder Videochat kostenlos Hilfe und Beratung von qualifizierten Suchtberaterinnen und Suchtberatern erhalten, auf Wunsch auch anonym. In Brandenburg beteiligten sich bislang sieben Suchtberatungsstellen an dem Angebot, vier weitere sind im neuen Jahr hinzugekommen. Koordiniert wird das Projekt von der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen.Die Beratungsplattform „DigiSucht“ ging im Oktober 2022 an den Start. Dies wurde vom Bundesgesundheitsministerium initiiert. Brandenburg war am Projekt „DigiSucht“ von Anfang an aktiv beteiligt. Die Einführung des Angebots in den 18 Brandenburger Beratungs- und Behandlungsstellen für Suchtkranke wird durch die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V. koordiniert.

Finanziert wurde das Modellprojekt bis Ende 2023 durch den Bund, ab 2024 wird der Regelbetrieb – anteilig nach dem Königsteiner Schlüssel – durch 13 Bundesländer finanziert. Für 2024 und 2025 sind dafür insgesamt 700.000 Euro vorgesehen, jeweils 350.000 Euro pro Jahr. Der Anteil Brandenburgs beläuft sich auf 22.704,04 Euro für zwei Jahre.

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