Der Abiturklassiker geht in die nächste Runde
Zum Ende ihrer gymnasialen Zeit feiern die Absolventen natürlich ihre Abiturientenfeier und meistens fehlt dafür das nötige Kleingeld. Für eine richtig große, coole Party braucht man eben mehr als nur gute Laune. Aus genau diesem Aspekt entstand eine super Idee. Die Absolventen vom Freien Gymnasium im Stift Neuzelle der Rahn Education und vom Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt haben was gestartet, das richtig Laune macht. Einige machen Sponsorenläufe, helfen in Unternehmen andere wiederum sind mit Aktivitäten unterwegs, die alle im sportlichen Geist ansprechend sind und damit eine breite Masse erreichen. Der Fußball ist die beliebteste Sportart in Deutschland, also warum nicht daraus ein Event machen und die Rivalität beider Gymnasien nutzen. Im März gab es die Auftaktpremiere in Neuzelle zwischen dem FC Rahn und dem FC ASG dabei hat der FC Rahn ganz schön Federn lassen müssen. Das sollte sich im besten Fall nicht wiederholen. Das Organisationsteam, das aus beiden Gymnasien bestand, hat das Event wieder großartig organisiert. Wir haben mit Marlon Rost und Josie Finke gesprochen, die begeistert davon waren, wie trotz der schnellen Planung am Ende alles so gut geklappt hat. Gemeinsam hatte man einen Plan umzusetzen, der natürlich auch die ausgewogene Verpflegung beinhaltete wie es sich für ein sportliches Event gehört. Dazu gab es noch eine Tombola mit attraktiven Preisen, die ebenfalls gut angenommen wurde. Denn erst kürzlich wurde klar, dass dieses Spiel ein Revival erleben sollte oder besser gesagt, es musste eine Revanche für den FC Rahn geben.
Rost hatte zudem noch mit Gotthard Dittrich dem Geschäftsführer und Visionär der Rahn Education Kontakt aufgenommen und ihn eingeladen. Doch das Zeitfenster war dann doch zu knapp, er wäre gern dabei gewesen aber die Terminvielfalt ließ es nicht zu. Beide waren sich einig, dass man das Spiel im März nicht einfach so stehen lassen konnte. Für beide Gymnasien und ihre Fans war das Event etwas ganz Besonderes. Die Zuschauerzahlen konnten fast an das Märzspiel in Neuzelle anknüpfen, das nun im Stadion der Hüttenwerker, dem Heimatspielort des FC Eisenhüttenstadt, stattfand, der Verein hatte freundlicherweise einen seiner Plätze für das Event zur Verfügung gestellt.
Die Aussage des Trainers zum letzten Spiel, das der FC Rahn verloren hat, sollte sich so Nico Depzinski, der übrigens am Freien Gymnasium im Stift Neuzelle Sport und Geschichte unterrichtet, nicht noch einmal wiederholen. Man habe sich diesmal besser vorbereitet und eine Strategie entwickelt, die es dem FC ASG deutlich schwerer machen soll, ein ähnliches Ergebnis wie zuletzt zu erzielen. Die Zeichen der Zeit stehen auf Revanche, so Depzinski zum Abschluss.
Neben ihm steht der junge Trainer und Absolvent in dem Albert-Schweitzer-Gymnasium Julian Grille, der ohne großes Taktieren klar sagt, worum es geht. Wir wollen das Spiel wieder gern für uns entscheiden. Natürlich ist ihm nicht entgangen, dass sich der FC Rahn personell verstärkt hat und auch in der Trainingsvorbereitung eine Schippe draufgelegt wurde. Das wird also kein Selbstläufer. Trotzdem oder gerade deswegen soll das Spiel zeigen, dass hier in der Region mit Herz und Köpfchen Fußball gespielt wird. Dass wir diesen Sport lieben, steht außer Frage, so Grille. Und am Ende soll der Bessere gewinnen.
Zwischen beiden Teams gibt es eine gewisse Rivalität keine, die ausufert, aber eine, die man auf dem Platz spürt. Jeder Zweikampf zählt, jeder Ballverlust nervt doppelt. Es geht nicht nur um Punkte, sondern auch ums Revier, ums kleine Prestige. Trotzdem bleibt der Umgang fair. Man kennt sich, man schätzt sich aber an Spieltagen will keiner, dem anderen etwas schenken. Genau diese Mischung macht solche Duelle spannend, viel Tempo, viel Einsatz, aber mit Haltung.
Die Flutlichtanlage macht den Abend zum Tag, beide Teams betreten gemeinsam mit dem Schiedsrichter-Trio Glenn, Jannes und Marco den Platz. Es beginnt eine rasante Spielabfolge mit gezielten Vorstößen und Abwehraktionen der jeweiligen Bemühungen. Indessen laufen die Fans ihrer Teams zu Hochtouren auf, stimmen ihre Fangesänge an hier und da ein Trommelwirbel, mit dem Megafon werden die Ultras eingeschworen. Und inmitten dieser doch so typischen Atmosphäre spielen der FC Rahn und der FC ASG ihren Stil. Alle Spieler sind auch in Vereinen der Region aktiv, Eisenhüttenstadt, Beeskow, Guben und Neuzelle. Sie wissen um die Möglichkeiten, die ihnen offenstehen. Zum Schluss gewinnt in diesem Spiel der FC Rahn. Die Freude über die Revanche ist groß, der Jubel unbeschreiblich. Ein drittes Spiel wird es bestimmt geben, um der wachsenden Rivalität ein weiteres spannendes Kapitel hinzuzufügen.




