Ein Spiel mit Spannung, Risiko und Zielstrebigkeit
Zuletzt spielte der FSV Union gegen den MSV Neuruppin in der Oberligasaison 2022/23 gegeneinander. Am 27.11.2022 hatten die Unioner in Neuruppin mit 1:0 gewonnen. Im Rückspiel, am 14.Mai 2023, endete das Spiel vor 167 Zuschauern in der BONAVA-Arena 1:1 unentschieden. Am Saisonende musste der MSV Neuruppin als 15. der Tabelle absteigen, wie übrigens auch als 16. Der 1.FC Frankfurt/Oder war der damalige Aufsteiger. Der FSV Union belegte in dieser Saison den 10. Tabellenplatz. Nach der folgenden Saison 2023/24 musste dann aber auch der FSV Union als Tabellen 15. den Abstieg aus der Oberliga Nord des NOFV hinnehmen. Nun, also am vergangenen Freitag, das Wiedersehen im Brandenburger Ligaduell in der Fürstenwalder Spree-Arena. Die Neuruppiner hatten mit ihrer eingespielten Brandenburger Ligamannschaft mit einem Sieg und zwei Unentschieden einen doch positiven Saisonstart vollzogen. Die nach dem Oberliga Abstieg neu aufgestellte Fürstenwalder Mannschaft hatte nach dem Auftaktsieg gegen Schöneiche dann zwei Niederlagen kassiert und vor allem nach der 1:5 Pleite im letzten Spiel beim BSC Preussen 07 erwarteten die Union Fans eine Leistungsverbesserung nun gegen den MSV Neuruppin. Die Spannung war also gegeben für die 203 zahlenden Zuschauer und weiteren Beobachter, aber die Union Anhänger sahen dann einen katastrophalen Start ihrer Mannschaft. Bereits in der 2. Minute hatte die MSV Elf durch Dolgow die Riesenchance zum Führungstreffer. Union Keeper Sachs hatte seinen Abschlag zu kurz genau vor die Füße von Dolgow gespielt, aber der schießt klar übers Tor. In der 6. Minute dann die Doppelchance zum Führungstreffer für Union durch Mlynarczyk. Nach perfekter Vorlage von Muca schießt er den Keeper an und dies dann auch nochmal im Nachschuss. Im folgenden Gegenzug gehen dann die Gäste nach einer Ecke per Kopfball durch Hramatik mit 1:0 in Führung. Mit Entsetzen nehmen die Union Fans in der 11. Minute, nach Handspiel von Yvan Ngoyou, den Strafstoßpfiff von Schiri zur Kenntnis. Per Schuss flach ins rechte Eck erzielt Heorhlier das 2:0 für den MSV Neuruppin. Die MSV Elf blieb am Drücker und hat die Großchance zum weiteren Treffer, aber frei vorm Union Tor fliegt der Ball neben den Kasten. So langsam kamen nun aber auch die Unioner ins Spiel, wurden in der Defensive sicherer und nach vorn offensiver. In der 39. Minute spielte dann Ingo Wunderlich von der Mittellinie aus die Vorlage für Christian Mlynarczyk an den Strafraumrand und der schießt den Ball unhaltbar in den Dreiangeln zum 1:2 Anschlusstreffer für den FSV Union. Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit dann in der 47. Minute, nach Handspiel im MSV Strafraum, der erneute Strafstoßpfiff vom Schiri Archut aus Dallgow. Unions Kapitän Eric Steinmetz nahm sich der Sache an und setzte den Ball platziert ins Tor zum 2:2 Ausgleistreffer. Die Unioner übernahmen nun die Initiative und bestimmten das Spielgeschehen. In der 55. Minute hatten sie durch Ingo Wunderlich die Großchance zum Führungstreffer. Den erzielte Wunderlich dann aber in der 69. Minute eiskalt. Kosch kam über rechts und spielte den Ball zu Mlynarczyk in die Spitze. Der Ball prallte aber gleich weiter zu Wunderlich und Ingo versenkte das Leder unhaltbar zum 3:2 in den Kasten für den FSV Union. Die Unioner spielten nun clever weiter und beherrschten die MSV Elf nun eindeutig. In der 78. Minute ein Foulspiel gegen Muca im MSV Strafraum brachte sogleich den nächsten Elfmeter für die Unioner. Hysen Muca trat an und schießt den Ball genau auf den Torwart, brachte dann aber den Nachschuss ins Netz zum 4:2 für den FSV Union. Diese klare Führung, nach dem 0:2 Rückstand, sicherten die Unioner bis zum Schlusspfiff. Die Union Fans waren begeistert und begleiteten ihre Mannschaft mit dem Jubelgesang „Oh wie ist das schön …“. Bereits am kommenden Freitag folgt das nächste Punktspiel für die Unioner. Auf Grund der Hochwasserlage in Frankfurt/Oder wurde das Spiel gegen den 1:FC Frankfurt/Oder gedreht und es folgt nun als Union Heimspiel (Anstoß 19.30) in der Fürstenwalder Spree-Arena im Friesen-Stadion.