Trubel auf dem Rasen und den Rängen

Am Sonntagnachmittag kam es beim Oberliga Punktspiel zum Brandenburg Derby, denn der FSV Union Fürstenwalde empfing in der heimischen Bonava– Arena die Mannschaft des RSV Eintracht 1949 aus Stahnsdorf. Die besondere Brisanz bestand auch darin das der Tabellenletzte (16.) FSV Union den 13. Der Tabelle zu Gast hatte und somit ein echtes Kellerduell es gleichzeitig war, wo jede Mannschaft jeden Punktgewinn dringend brauchte. Ganz besonders der FSV Union und so hatten doch die Fürstenwalder Fans auf einen Sieg ihrer Mannschaft und somit einem Befreiungsschlag zur Beendigung der Niederlagenserie gehofft. Die Hoffnung der Fürstenwalder wurden aber sehr schnell zerschlagen. Hell wach begann die Eintracht Elf nach dem Anpfiff vom Berliner Schiri Welk mit schnellen Angriffs- und sauberen Passspiel. Nach dem Eckstoß von rechts traf Matjaz per Kopfball ins Netz und so stand es nach 5 Minuten schon 1:0 für die Eintracht. Gleich folgend in der 7. Minute war der Ball zum zweiten Mal im Union Kasten. Eine flache Eingabe von links direkt vors Tor in den Fünfmeterraum lenkte der Unioner Görlitz ins eigene Tor beim Abwehrversuch und somit stand es 2:0 für die Eintracht. Der Union Keeper hatte leider nicht eingegriffen. Die Unioner wohl noch geschockt oder noch immer nicht ganz aufgewacht kassierten in der 14. Minute bereits das 3:0. Ein weiter Schuss über Abwehr und den zu weit vorm Tor stehenden Union Keeper landete im Netz. Den Treffer für die Eintracht hatte Vogel erzielt. Nach knapp einer viertel Stunde Spielzeit war wohl die Partie schon entschieden und dies brachte einen Teil der Union Fans unter den 162 zahlenden Zuschauern doch in Rage. Trainer Fröhlich Raus Rufe und Torwartwechsel Rufe schalten von der Tribüne auf den Platz. Ein sportliches Achtungszeichen setzte dann für Union in der 24. Minute der Union Oldie Mlynarczyk nach Ecke von rechts per Kopfball, aber das Leder streifte nur die obere Lattenkante. Einen neuen Hoffnungsschimmer brachte dann Victor Lochmann in der 38. Minute mit seinem Treffer im Nachschuss für die Unioner. Mit dem Spielstand von 1:3 ging es dann auch in die Halbzeitpause. Mit unveränderten Aufstellungen ging es dann in die zweite Spielhälfte und die Union Anhänger erhofften sich noch die eigentlich mögliche Wende ihrer Mannschaft. Dem wurde nicht so. In der 54. Minute erzielte Hasenberg für die Eintracht das 4:1. Dem voraus gegangen war aber ein klares Foul am Unioner Toby Wang, was der Schiri nicht pfiff und somit das Tor ermöglichte. Eine klare Fehlentscheidung zum Nachteil der Unioner, was wieder Proteste und Unmut unter den Union Fans auf der Tribüne auslöste. In der 59. Minute dann zum wiederholten Male ein klares Foul vom Nigerianer Mustapha gegen Lochmann und ein anschließendes rüpelhaftes Benehmen des Eintracht Spielers. Dies löste eine wilde Rangelei auf dem Platz aus, wo dann auch der Schiri verzögert und zu zaghaft einschritt. Von den Rängen gab es diesbezüglich böse Sprüche, zumal der Schiri den Übeltäter nicht vom Platz stellte, sondern nur Gelb zeigte wie auch einigen Union Spielern. Nach fünf Minuten Unterbrechung ging das Spiel endlich weiter. In der 70. Minute ein klares Foul gegen den kurz zuvor eingewechselten Haack, der Schiri pfiff aber nicht und somit war die gute Möglichkeit für die Unioner dahin. Den Schlusspunkt setzte dann in der 90. Minute für die Eintracht Krüsemann mit seinem Tor zum 5:1 für seine Mannschaft. Mit dem klaren Sieg und den gewonnenen 3 Punkten kletterten die Eintracht mit nun mehr 13 Punkten auf den 8. Tabellenplatz. Weiterhin die Rote Laterne behielten die Unioner mit 4 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz nach 10 Spieltagen.

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