Expertenrunde warnt vor realen Bedrohungen
In einer zunehmend digitalen Gesellschaft ist Cybersicherheit längst kein Nischenthema mehr, sondern betrifft nahezu jeden ob Privatperson, Unternehmen oder öffentliche Einrichtung. Die Abhängigkeit von digitalen Infrastrukturen wächst, ebenso wie die Komplexität möglicher Bedrohungen. Als neutraler Beobachter lässt sich feststellen, dass der Schutz sensibler Daten, die Abwehr von Angriffen und der verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Technologien essenzielle Bestandteile einer funktionierenden, modernen Gesellschaft sind. In der Burg Storkow fand erst kürzlich dazu eine sehr interessante und informative Diskussionsrunde zum Thema „Cyber-Risiken verstehen Datensicherheit im Unternehmen neu denken“ statt. Brisanter hätte das Thema nicht sein können. Eingeladen hatte zum Wirtschaftsforum die Ostbrandenburgische Wirtschaftsförderung sowie @see und der Mittelstandsverein Storkow. Dass dies derzeit ein ernst zu nehmendes Thema ist, konnte man aus dem Netz erfahren, als die Leymann Baustoffe Storkow mit dem Hauptsitz in Niedersachsen deren Filialen vom Netz genommen wurden durch Hacker, die durch eine Sicherheitslücke die Firma praktisch wirtschaftlich vors Aus stellten. Anhand der Schilderung und der umfangreichen Maßnahmen, die ergriffen werden konnten, konnte man zwar nicht Schlimmeres verhindern, aber mit Maßnahmen begegnen. Was dies für ein Unternehmen bedeutet, schilderten die Verantwortlichen.
Grundtenor und da waren sich alle Diskussionsteilnehmer einig, darunter das Polizeipräsidium des Landes Brandenburg, das Informationstechnikbataillon 381, die BTU Cottbus, die Wirtschaftsförderung Brandenburg, das Mittelstand-Digital Zentrum Spreeland und nicht zuletzt Leymann Baustoffe Storkow war, „Ruhe bewahren.“ Und in jedem Falle die Polizei hinzuziehen, denn auch sie haben entscheidend aufgeholt und können schnell helfen.
Aber wie es dazu kommen kann, dass sich Hacker Zugang verschaffen, ist vielschichtig. Es kann eine E-Mail sein, ein Anhang, sogar nur ein Bild und schon ist es passiert. Die Experten raten, mit Präventionsmaßnahmen im Vorhinein die Mitarbeiter zu sensibilisieren, dazu eine Liste anzufertigen, wie der Werdegang im Ernstfall aussieht. Backups also Daten zu sichern auf vielen Möglichkeiten, extern, Datenplatten oder in der Cloud.
Auch ruhig mal den Ernstfall auslösen, um zu schauen, wie es funktioniert und ob diese Datensicherung auch wirklich funktioniert. Nichts ist schlimmer, wenn man an vieles gedacht hat, aber nichts dann Wirkung bringt, so die Experten. Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Aufklärung, Transparenz und Zusammenarbeit. Cybersicherheit erfordert ein gemeinsames Bewusstsein über Risiken, aber auch über Handlungsmöglichkeiten. Weder blinde Panik noch technikgläubige Sorglosigkeit sind zielführend. Vielmehr braucht es klare Strukturen, kontinuierliche Anpassung an neue Herausforderungen und einen respektvollen Umgang mit der digitalen Welt, in der wir alle leben.
Dabei geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Aufklärung, Transparenz und Zusammenarbeit. Cybersicherheit erfordert ein gemeinsames Bewusstsein – über Risiken, aber auch über Handlungsmöglichkeiten. Weder blinde Panik noch Technik Gläubige Sorglosigkeit sind zielführend. Vielmehr braucht es klare Strukturen, kontinuierliche Anpassung an neue Herausforderungen und einen respektvollen Umgang mit der digitalen Welt, in der wir alle leben.
Offizielles Portal der Deutschen Polizei
Zentrale Ansprechstelle Cybercrime der Polizeien
https://www.polizei.de/Polizei/DE/Einrichtungen/ZAC/zac_node.html


