Bessere Versorgung für Palliativpatienten

Mit einem Innovationsfondsprojekt soll in Brandenburg künftig die Lücke zwischen ambulanter und stationärer Palliativversorgung geschlossen werden. Gesundheitsministerin Britta Müller gab bei der Auftaktveranstaltung den offiziellen Startschuss für das Projekt Seele „Palliativmedizinische Tagesklinik – Selbstständigkeit und Lebensqualität“. Es sieht den Aufbau von zunächst vier palliativmedizinischen Tageskliniken an den Standorten Rüdersdorf, Eberswalde,Potsdam und Neuruppin vor, in denen Patienten mit schweren Symptomen alle nötigen Therapien bedarfsgerecht und gebündelt angeboten bekommen, ohne stationär in einer Klinik aufgenommen oder spezialisiert ambulant behandelt werden zu müssen. Insbesondere in ländlichen Gegenden sollen damit Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen entlastet werden, weil lange Anfahrtswege für Untersuchungen und Therapien an verschiedenen Standorten damit entfallen. Das auf dreieinhalb Jahre angelegte Innovationsfondsprojekt Seele wird durch den Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss mit rund 5,2 Millionen Euro gefördert. Parallel wird es von der Medizinischen Hochschule Brandenburg „Theodor Fontane“ und der Technischen Universität Berlin evaluiert und von der JGM GmbH in Nuthetal administrativ begleitet. Weitere Partner sind die AOK Nordost als Konsortialpartner und die IKK Brandenburg und Berlin als Kooperationspartner.

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