FSV Union im Test – Kreispokal bei Pneumant und in Briesen

Für den Spreebote-Bildreporter eine Hatz von Spiel zu Spiel und eine Anwesenheit von jeweils nur einer Halbzeit. Kurios dabei: Bei allen drei Stadien-Besuchen führte zur Halbzeit eine Mannschaft mit 2:0 Toren. Zuschauer waren, nach Eintragung in den ausliegenden Listen, zugelassen und sie erlebten so einige Torerfolge. In den drei Spielen fielen insgesamt 19 Tore. Was will man mehr, einfach dufte, dass es dieses Fußballerlebnis mit der eigenen Mannschaft wieder gibt.

Test – FSV Union Fürstenwalde gegen FC Hansa Rostock II

Nach dem 3:3 in Frankfurt (Oder) absolvierte das Team des Regionalligisten FSV Union Fürstenwalde sein zweites Testspiel in der heimischen BONAVA-Arena. Als Spielpartner war die II. Mannschaft des FC Hansa Rostock aus der Oberliga Nord des NOFV angetreten. Wie bei den Fürstenwaldern (Andreas Langer und Co Tom Noack) stand auch bei den Rostockern mit Kevin Rodewald ein neuer Trainer an der Seitenlinie. Es war ein Testspiel, wo auch einige Probespieler im Focus der Trainer standen. Auf Unions Seite wurden im 17-Mann-Kader 8 Probespieler und bei Hansa zwei Probespieler im 14-Mann-Kader aufgeboten. Die Hanseaten waren also schon eingespielter und dies merkte man dann auch im Spielverlauf.

In der 20. Minute Stepantsev und in der 29. Minute Syrbe markierten dann für Hansa die ersten beiden Torerfolge. Auf Unions Seite hatte Neuzugang Manasse Eshele zwei Großchancen zum Torerfolg, aber mit der 2:0-Führung für Hansa ging es in die Halbzeitpause. Zum zweiten Spielabschnitt brachte Union fünf und Hansa drei Wechselspieler neu in die Partie. Die Hanseaten blieben am Drücker und bauten in der 58. Minute durch Hahnel ihre Führung auf 3:0 aus. In der Schlussphase konnten die Unioner dann doch noch durch Neuzugang Eshele eine Resultatsverbesserung erreichen. Auf Vorlage von Kai Michel erzielte Eshele in der 85. Minute das 1:3 und in der 90. Minute noch das 2:3 für den FSV Union vor den jubelnden 180 zahlenden Zuschauern.

Kreispokal Ostbrandenburg – Halbfinale

Der Fußball-Kreispokal Ostbrandenburg wurde nun nach der coronabedingten Pause fortgesetzt. Nach den Viertelfinalspielen vor einer Woche fanden bereits am Samstagnachmittag die Halbfinalspiele statt. Am kommenden Wochenende folgt dann bereits das Finalspiel um den Pokalsieg der Saison 2020/21.

Spiel 1 – BSG Pneumant Fürstenwalde gegen SV Preußen 90 Beeskow

Eigentlich eine Partie auf Augenhöhe, denn Pneumant als Kreisoberliga-Tabellenführer würde ja in der neuen Saison eigentlich auch wie die Beeskower in der Landesklasse spielen. Doch durch den coronabedingten vorzeitigen Saisonabbruch gibt es keinerAufsteiger und somit empfing die unterklassige Pneumant-Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz im Fürstenwalder Pneumant-Sportforum die Beeskower. Betrachtet man die Aufstellung der Fürstenwalder mit einigen bereits höherklassig gespielten Spielern, so hatten sie doch die Favoritenrolle zutragen.

Dieser wurden sie dann auch im Spiel vor 250 Zuschauern voll gerecht. In der 22. Minute erzielte Enrico Schübler das 1:0 für Pneumant und erhöhte 10 Minuten später bereits den Spielstand auf 2:0 für die Fürstenwalder. Die Beeskower konnten dem auch in der 2. Halbzeit nichts Zählbares entgegensetzen. Auf der anderen Seite erhöhte Philipp Sellmann für Pneumant in der 67. Minute gar noch auf 3:0. Somit stand mit Pneumant Fürstenwalde der erste klare Pokalfinalist fest, denn die andere Halbfinalpartie war nach 90 Minuten noch nicht beendet.

Spiel 2 – FV Blau Weiß Briesen II gegen FSV Preußen Bad Saarow

Einen Pokalkrimi mit allen Pokalfacetten erlebten die über 100 zahlenden Zuschauer im Briesener Waldstadion. Eigentlich war der Landesklassenvertreter aus Bad Saarow gegen den Kreisligisten aus Briesen der eindeutige Favorit, zumal noch in der Briesener Mannschaft fast alle Spieler bereits über 30 Jahre alt, aber eben auch Fußballhaudegen sind, wie es sich im Spiel dann zeigen sollte. Obendrein hat die Briesener II. Mannschaft seit dem 12. August 2017 kein Kreispokalspiel mehr verloren (damals 0:2 gegen Müllrose). Die Spannung war also gegeben.

Pünktlich 15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein pfiff Schiri Peter Gerlach die Partie an. Es dauerte keine 8 Minuten, da ertönte bereits der erste Torschrei im Stadionrund. Und was für ein Tor, ein Tor des Jahres. Aus gut 70 Metern feuerte der bereits über 40-jährige Marcel Niespodiani den Ball über alle Spieler und den Gästetorwart ins gegnerische Tor – zum Erstaunen aller Anwesenden. In der 45. Minute, nach zuvor zwei weiteren Riesenchancen der Blau-Weißen, erzielte Kapitän Marcel Gernetzke gar das 2:0 für den Kreisligisten Blau Weiß Briesen II.

Zwei Unachtsamkeiten in Briesens Abwehr nutzt im 2. Spielabschnitt der Saarower S. Bay in der 66. und 76. Minute und somit stand es 2:2-Unentschieden. Trotz Chancen auf beiden Seiten stand es auch noch nach 90 Minuten und der folgenden Verlängerung von 2 x 15 Minuten noch immer 2:2-Unentschieden. Da es ja im Pokal einen Sieger geben muss, musste nun das Elfmeterschießen entscheiden. Vom Punkt erzielten drei Briesener ein Tor und drei Mal erreichte der Ball nicht sein Ziel. Die Saarower verfehlten zwei Mal, trafen aber vier Mal ins Tor und zogen somit als Sieger ins Pokalfinale ein.

Am folgenden Samstag,, um 15 Uhr treffen sie nun im Fürstenwalder Pneumant Sportforum auf Pneumant Fürstenwalde.

error: Der Inhalt ist geschützt!
X