Grüneider I verliert klar mit 18:26

Das ging gründlich daneben, zumindest was die zweite Halbzeit aus Sicht des Grünheider SV I beim zehnten Saison-Punktspiel in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree betrifft. Die Männer von der Löcknitz verloren am Samstag, den 12. November, in der Sporthalle Schöneberg den zweiten Durchgang gegen Gastgeber SG OSF Berlin klar mit 9:16, nachdem sie beim 9:10 zur Pause noch gut im Rennen gelegen hatten. Die Mannschaft um Chefcoach Axel Both und Co-Trainer Dirk Köhler ist nach dem 18:26 auf den zwölften Platz (6:14 Punkte) der 14er Staffel der vierten Liga abgerutscht, während die Schöneberger-Friedenauer mit 9:11 Zählern Achte sind.

„Fast wie Kaninchen vor der Schlange“
Axel Both sah für sein Team einen „gebrauchten Tag. Das hat keinen Spaß gemacht. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit nicht wirklich die Beine und Arme richtig aufs Parkett bekommen. Insgesamt 25 Torwürfe, die nicht da ankamen, wo sie sollten, fünf vergebene Siebenmeter und zu viele technische Fehler führten maßgeblich mit zu diesem deutlichen Ergebnis. Wir sahen fast wie Kaninchen vor der Schlange aus.“ Und die SG OSF, die aus den Play-off-Spielen der vorigen Saison mit zwei Niederlagen gegen den GSV noch eine Rechnung mit den Grünheidern offen hatte, konnte sich erfolgreich revanchieren.

Im Training an Stellschrauben fürs Heimspiel drehen
Nach ausgeglichenem Beginn (2:2/6. Minute) lagen die GSV-Löwen acht Minuten später bereits 2:5 zurück, glichen aber wieder aus beim 5:5 (23.). Bis zur Pause blieb es dann eng. Aber in den ersten knapp sechs Minuten im zweiten Abschnitt zogen die Gastgeber vom 10:9 auf 15:9 davon. Am Rückstand für die Gäste sollte sich bis zum Schluss nicht mehr viel ändern, am Ende waren es acht Tore Differenz. Selbst eine Disqualifikation für einen Spieler der SG OSF konnten die Grünheider nicht als Momentum für sich nutzen. „Jetzt heißt es für uns, im Training an einigen Stellschrauben zu drehen, um im Heimspiel wieder besser abzuschneiden“, sagt Axel Both. Das dürfte gegen den Tabellenvierten BFC Preußen sicher nicht einfach werden. Die Berliner treten am Sonnabend, den 19. November, ab 18.30 Uhr als Tabellen-Vierter (13:7 Punkte) in der Löcknitzhalle an.

Der Grünheider SV spielte in der Sporthalle Schöneberg mit: Hendryk Büttner, Joshua Hiller, Robin Menz – Justin Kranzusch, Florian Folger 2, Adrian Theden 1, Friedrich Hanschel 2, Marco Leupert 3, Thorge Breitzmann 2, Marius Becker 1, Georgios Chrysos, Matias Cabrales 3, Marc Schmitz, Tom Griebsch 4/2
Schiedsrichter: Mathias Jeschke, Maik Beifuß – Siebenmeter: OSF 6/5, GSV 7/2 – 2-min-Strafen: OSF 3 (1 Disqualifikation), GSV 3

Text & Foto: Roland Hanke

 

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