Brandenburg zeigt moderate Entwicklung

UVB-Hauptgeschäftsführer Alexander Schirp äußerte sich zur Arbeitsmarktentwicklung im Mai in Berlin und Brandenburg. Er betonte, dass sich die Gesamtwirtschaft allmählich stabilisiere, sich dies jedoch noch nicht im Arbeitsmarkt widerspiegele. In Berlin nehme die Zahl der Erwerbslosen im Vergleich zum Vorjahr weiter zu und erreiche ein bedenkliches Niveau. Für eine nachhaltige Trendwende seien bessere Geschäftsaussichten bei den Unternehmen notwendig. Schirp forderte die neue Bundesregierung auf, ihre Reformen schnell umzusetzen und ein klares Signal des Aufbruchs zu senden. Er erläuterte weiter, dass die übliche Frühjahrsbelebung in Berlin ausgeblieben sei. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit zähle dort zu den höchsten bundesweit, während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stagniere. In Brandenburg entwickle sich die Lage etwas moderater, was auf die bereits angespannte demografische Situation zurückzuführen sei. Dennoch könne sich die Region dem gesamtdeutschen Trend nicht entziehen. Schirp warnte zudem davor, dass unbedachte Erhöhungen des gesetzlichen Mindestlohns insbesondere in Brandenburg negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben könnten.

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